Traumatische Erfahrungen wie Krieg, sexueller Missbrauch oder schwere körperliche Misshandlungen hinterlassen bei den Opfern oft auch seelische Wunden, unter denen sie ein Leben lang zu leiden haben. Die Traumata können unbewusst auch an die nächste Generation weitergegeben werden.
Nicht in das eigene Seelenleben integrierte elterliche Traumatisierungen führen häufig zu problematischen Mustern in der Eltern-Kind-Beziehung und können die kindliche Entwicklung früh beeinträchtigen. Die Dynamiken dieser Prozesse werden erläutert und Behandlungs- und Präventionsmöglichkeiten aufgezeigt.

Neu in der 2. Auflage:
»Ich und Du« – ein mentalisierungsbasiertes Training zur Prävention transgenerationaler Weitergabe von Traumatisierung

Aus dem Inhalt:
Teil I: Einblicke in die Traumaforschung (Traumata; Psychische Entwicklung von Kindern und frühe Traumatisierung; Die Weitergabe von traumatischen Erfahrungen von Bindungspersonen an die Kinder; Biologische und neurobiologische Hintergründe der Traumatisierung)
Teil II: Die Weitergabe von Traumatisierungen (Therapeutische Herausforderungen; Mechanismen der transgenerationalen Weitergabe elterlicher Traumatisierungen; Folgen der Shoah in der Zweiten Generation; Bewusstmachung der transgenerationalen Weitergabe in der Therapie; Flüchtlinge und ihre Kinder; Ich-Spaltung bei der transgenerationalen Übertragung von Traumata; Tradierte Flucht vor Täterschaft und Schuld; Reaktivierung transgenerationaler Traumata im Alter)
Teil III: Intervention und Forschung (Transgenerationale Traumaweitergabe im Kinder- und Jugendhilfesystem; Ein mentalisierungsbasiertes Training zur Prävention transgenerationaler Weitergabe von Traumatisierungen; Kriegskindheit im Hamburger Feuersturm; Folgen der Arbeit mit traumatisierten Klientinnen und Klienten)