Diese Studie gilt dem erzählerischen Verfahren E.T.A. Hoffmanns und der Analyse bestimmter sprachlicher Konstellationen in seinem Werk, wie hier an exemplarischen Fällen gezeigt wird. Daraus ergibt sich das produktionsästhetische Phänomen, das die Autorin Hoffmanns »Perspektivische Ambiguitäten« nennt, ein poetologisch systematisierbarer Zugang zu seinem literarischen Verfahren, das sich einem beständigen Wechselspiel von Blickrichtungen auf diverse Erzählobjekte verdankt. Zudem arbeitet diese Monografie erstmals kohärent heraus, dass Hoffmanns Poetologie Teil seines Erzählens war. Er entwickelte sie narrativ, wobei ihre jeweiligen Rückwirkungen selbst Thema weiteren Erzählens werden – eine Besonderheit in der Prosa der Romantik.