Der Berufsweg des Verlegers Curt Cowall dürfte für viele ähnliche Situationen typisch sein. Aus den beengten Möglichkeiten der Weimarer Zeit emporgearbeitet, zeigt sich ein erfolgreiches Unternehmertum in der Zeit des Nationalsozialismus.
Mit dem Schritt in die Selbstständigkeit hatte sich der arbeitsfreudige Kaufmann Curt Cowall (1899-1953) ab 1935 als Verleger einer Firma für innerbetriebliche Werbung einen Herzenswunsch erfüllt. Er kämpfte bis zur endgültigen Bombardierung des Verlagsgebäudes in Berlin-Kreuzberg, Ritterstr. 71, am 3. Februar 1945, mit humorvollen Plakaten um „Arbeitsfreude“ in Betrieben.