Vorwort von Uwe H. Sültz (der Rünthner, Böggefeld):
Der Kohlenpott ist eine Welt für sich. Wer erinnert sich nicht gern an den Garten der Großeltern. Oppa war auf dem Pütt. Omma pflanzte Gemüse an und pflegte ihre Rosen. Das alte Zechenhaus war grau, die Randsteine im Garten ordentlich verlegt. Manchmal bestand die Beet-Umrandung auch aus Weinflaschen.
In den Siedlungen mit den Mehrfamilienhäusern wurde jeden Samstag das Auto gewaschen und poliert. Staub auf dem Auto, das ging gar nicht und war der Pott noch so Schwarz.
Die Hausfrauen trugen tagsüber ihre Kittel, ihre Männer Jogginghosen, bereiteten sich für das anstehende Fußballspiel im Radio vor. Fußball ist untrennbar mit dem Pott verbunden.
In den Gärten war irgendwo immer eine Grillparty. Fußballvereinsfahnen wehten im Wind.
So war es und so wird es immer sein.