Wir schlottern vor Angst, wollen fliehen oder erstarren – keine Frage, Angst ist eine der wichtigsten menschlichen Grundemotionen, und jede*r kennt die Macht, die sie über uns haben kann. So unangenehm sie ist: Evolutionär gesehen hat sie eine wichtige Funktion. Denn sie schützt uns, indem sie unsere Aufmerksamkeit auf mögliche Gefahren lenkt. Angst löst in gefährlichen Situationen angemessenes Verhalten, wie Flucht oder Abwehr, aus, sie schärft unsere Sinne und bringt uns in Höchstform.

Welche Bedeutung Angst hat, welche physiologischen Prozesse ihr zugrunde liegen und wie sie insbesondere aus der Sicht der Hirnforschung und Psychologie entsteht und wirkt, steht im Mittelpunkt dieses Buches. Renommierte Experten verschiedener Fachgebiete von Neurologie über Psychologie und Pädagogik bis zur Soziologie beleuchten, wie Ängste unser Verhalten beeinflussen – wie sie für uns zur Belastung werden, aber auch, wie sie uns einen „Kick“ geben können.