Christian Danz arbeitet vor dem Hintergrund der Geschichte der Pneumatologie sowie der gegenwärtigen Problemstellungen ein Verständnis des Heiligen Geistes als Erinnerung an Jesus Christus aus. Das erfolgt in drei Hauptabschnitten. Zunächst rekonstruiert er die Lehrgeschichte in einer systematischen Perspektive, um die Problemanforderungen für eine Neugestaltung der Geistlehre auszuloten. Der darauf aufbauende Abschnitt dient der Grundlegung der Pneumatologie im Ausgang von einer Beschreibung der christlichen Religion als Kommunikation. Religion entsteht als ein sprachliches Selbstverständnis in einem dreipoligen Geschehen. Diese triadische Struktur nimmt er im abschließenden Hauptabschnitt auf und entfaltet den Heiligen Geist als Geber, Gabe und Aneignung. Die christliche Religion besteht in der Erinnerung an Jesus Christus, ihrer transformierenden Aneignung und Weitergabe.