In Dänemark werden seit über dreißig Jahren Metalldetektoren in der Archäologie eingesetzt. Sie haben zur Entdeckung vieler neuer Fundstellen geführt, darunter bislang unbekannte Siedlungstypen wie elitäre Großhöfe, spezialisierte Handwerksplätze, saisonale Märkte und maritime Landeplätze sowie teils spektakuläre Einzel- und Schatzfunde, die unser Bild von der Wikingerzeit sehr verändert haben. In Schleswig-Holstein werden Metalldetektoren seit dem Jahr 2003 systematisch eingesetzt, seit 2005 gibt es eine eigene, an die Denkmalpflege angegliederte Gruppe von Detektorgängern.



Namhafte deutsche und dänische Archäologen berichten in diesem Band über Metalldetektorfunde der letzten Jahre auf wikingerzeitlichen Siedlungen. Sie diskutieren den Aussage- und Stellenwert der gefundenen Siedlungsplätze und liefern Ansätze für zukünftige systematische Untersuchungen. Der räumliche Schwerpunkt liegt auf Haithabu und seinem Umland sowie auf neuen Fundplätzen in Südjütland, im Limfjordgebiet und auf Fünen.