Als staatstheoretischer Schlüsselbegriff schlechthin ist über Souveränität bereits viel nachgedacht und geschrieben worden. Durch das Internet und die neu entstandenen globalisierten Netze ist es allerdings an der Zeit, die überkommenen Souveränitätskonzepte zu überdenken, um auch den Herausforderungen der Digitalisierung politisch wie rechtlich begegnen zu können. Ob es staatstheoretische Fragen einer digitalökonomisch automatisierten Gesellschaft, Fragen zum Freiheitsschutz in den digitalen Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen oder Fragen zu einer Verfassung des Internets sind - im Duktus einer literaturgeschichtlichen Betrachtung der grundlegenden Souveränitätslehren kontrastiert Julien Steinbach Neues mit Altem und Theoretisches mit Praktischem. Auf diese Weise zeigt er, dass die Souveränität auch ein Schlüsselbegriff der digitalen Gesellschaft ist und bleiben sollte.