Seit dem Mittelalter ist der Rhein einer der bedeutendsten Handels- und Verkehrswege Europas. Über Jahrhunderte befuhren schwere hölzerne Frachtschiffe den Fluss, wurden von Pferden zu Berg getreidelt oder ließen sich, vom Segel unterstützt, mit der Strömung treiben. Erst die Dampfschifffahrt revolutionierte ab 1825 den Verkehr und löste die alte Segelschifffahrt ab. Der Band versammelt 16, teils bereits früher verstreut publizierte, jetzt neu überarbeitete und reich illustrierte Beiträge von Looz-Corswarems. Er stellt die Organisation der Schifffahrt und die unterschiedlichen Schiffstypen auf Nieder- und Mittelrhein vor und zeigt die Schwierigkeiten, mit denen die Schiffer bei Niedrigwasser und Eisgang zu kämpfen hatten ebenso wie die Erschwernisse des Handels durch Zölle und das Kölner Stapelrecht. Beschrieben wird auch die frühe Dampfschifffahrt, die aus der Kölner Handelskammer heraus entstanden ist und der Beschleunigung des Handels dienen sollte. Eigene Kapitel sind den Prunkschiffen auf dem Rhein, besonders der Stadt Köln und des Kurfürsten von Trier gewidmet. Äußerst wertvoll ist das nur digital beigegebene Verzeichnis der Akten der Kölner Handelskammer zur Schifffahrt und zum Stapelrecht von ca. 1800 bis 1830. Es ist zugleich ein Fundus für die kölnische und rheinische Wirtschaftsgeschichte dieser Zeit.

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