Ziel der Arbeit ist es, Hochleistungsfaserstoffe auf Basis von Aramid und PPS, die eine inerte Oberfläche aufweisen und somit nur eine geringe Haftung zu polymeren Matrixsystemen erlauben, durch gezielte Oberflächenmodifikation so anzupassen, dass deren Einsatz in hochbelasteten Elastomerbauteilen möglich wird. Im Gegensatz zu Faser-Kunststoffverbunden mit thermoplastischer und duroplastischer Matrix, deren Einsatz heutzutage im Leichtbau massiv forciert wird und die erst seit relativ kurzer Zeit einen Massemarkt gefunden haben, ist der Einsatz von textilverstärkten Elastomerverbunden schon seit langem Stand der Technik. Dementsprechend ausgereift sind inzwischen auch die eingesetzten Technologien und Werkstoffe. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, dass Innovationen im Bereich textilverstärkter Elastomerbauteile insbesondere dort möglich sind, wo bisher in diesem Bereich nicht genutzte Hochleistungsfaserwerkstoffe oder neuartige Technologien zum Einsatz kommen und somit:

- die Leistungsfähigkeit der Textil-Elastomer-Bauteile signifikant verbessert wird,

- Prozesse zu deren Herstellung umweltfreundlicher werden oder

- neue Funktionalitäten in den Textil-Elastomer-Bauteilen generiert werden.