Felsen der Oberlausitz stehen seit über 400 Jahren im Verdacht in prähistorischer Zeit heidnische Opferaltäre und Göttertempel für einen Sonnenkult gewesen zu sein.
2007 wurde ein kalenderastronomisches Sonnenbeobachtungsphänomen entdeckt.
Die Sonne strahlt zu den Terminen der Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen durch reguliert anmutende Sichtöffnungen verschiedener dieser Felsen.
Zur Erforschung des Phänomens gründete die Sternwarte Bruno-H.-Bürgel Sohland Spree eine Fachgruppe Archäoastronomie und rief das Forschungsprojekt Götterhand ins Leben.
Felsen, welche das Sonnenbeobachtungsphänomen aufweisen, werden als Sonnenheiligtümer der Oberlausitz angesprochen.
Eines dieser mutmaßlichen Sonnenheiligtümer ist der Teufelsstein von Pließkowitz/Kleinbautzen.
Seit 1903 rätselt die Wissenschaft, ob es sich bei ihm nicht viel mehr um ein steinzeitliches Großsteinmonument handelt, mit einer Torkonstruktion, wie man sie von Stonehenge in England kennt.
Die Fachgruppe Archäoastronomie hat diese Überlegungen zusammen mit der astronomischen Funktion untersucht. Die Ergebnisse präsentiert dieses Buch.