Der Schriftsteller Theodor Fontane steht als bedeutender Repräsentant der deutschen Literatur im 19. Jahrhundert für die Mark Brandenburg und Berlin, für Romane und Balladen, für Theaterkritiken und Kriegsbücher, zu wenig aber verbindet man mit diesem Namen »europäische Weltläufigkeit«. Fontane war in sehr viel stärkerem Maße als die meisten seiner Zeitgenossen an der Welt jenseits preußischer (und später deutscher) Grenzen interessiert. Sein Verständnis für die Kultur wie für die Politik anderer europäischer Länder war insgesamt von einer für die damalige Zeit bemerkenswerten Toleranz und Neugier geprägt. Luise Berg-Ehlers nimmt ihre Leser mit auf eine Zeitreise, die unterhaltsam, lehrreich und spannend ist. Dabei gelingt es ihr, die von Fontane besuchten Orte so lebendig zu beschreiben, als habe man sie selbst besucht.