Das vorliegende Buch zielt auf eine theologische Sensibilisierung für explizit nicht religiös qualifizierte Literaturformen. Durch eine interdisziplinäre und kulturhermeneutische Konzeption wird ein Beitrag für die Praktische Theologie, den aktuellen literaturtheologischen Forschungsdiskurs sowie für die Gestaltung von Kirche und Predigt sichergestellt. Im Rahmen einer exemplarischen Auseinandersetzung mit dem kriminalliterarischen Werk des Schriftstellers Heinrich Steinfest wird der Frage nachgegangen, ob sich innerhalb eines literarischen Werks eine sogenannte unsichtbare Theologie ausmachen lässt, die sich als die Artikulation und Reflexion einer unsichtbaren Religion verstehen lässt und somit ein neues Licht auf die Frage nach der Umformung des christlichen Denkens in der Neuzeit wirft.