Dominique Fontaine befasst sich vor dem Hintergrund postmoderner Raumverständnisse mit Landschaft und deren Simulation. Sie untersucht die motivationalen Hintergründe, vor denen Landschaft gestaltet wird, und geht der Frage nach, welchen sozialen Parametern die Gestaltungsprinzipien unterliegen, die Landschaft einzigartig und vertraut machen. Die Autorin zeigt, dass simulierte Landschaften in der Postmoderne mit ihrer Anerkennung von pluralen Denk- und Deutungsmustern ästhetische und atmosphärische Belange neu interpretieren: Disneyland fungiert hierbei als Beispiel für angeeignete physische Landschaft, das saarländische Wolfersheim spiegelt die Simulation eines historischen Zustands und GTA V repräsentiert die virtuelle Landschaft.