Das Testament des letzten Bewohners der Burg Altendorf aus der Familie Vittinghoff-Schell, das Inventar seines Besitzes und weitere bislang unbekannte Dokumente zu Verhandlungen und Streit um sein Erbe sind der Ausgangspunkt für die Aufarbeitung der Geschichte von Burg und Besitz um das Jahr 1601. Zusammen mit Ergebnissen archäologischer Grabungen ermöglichen die Unterlagen sowohl einen faszinierenden und umfassenden Einblick in das „Wirtschaftsunternehmen“ Haus Altendorf als auch in die Wohn- und Finanzsituation der adeligen Familie. Nicht nur der Alltag auf der Burg zu Beginn des 17. Jahrhunderts wird wieder lebendig, sondern auch der ihrer dörflichen Umgebung. Eine Vielzahl an Fotos, Zeichnungen, Karten und Grafiken sowie der Abdruck der wichtigsten Dokumente und deren Transkription veranschaulichen die neuen Erkenntnisse.