Jürgen Stein zeigt, dass man etwas gegen Fremdenfeindlichkeit tun kann und berichtet dazu aus seinen eigenen Erfahrungen als Flüchtlingskind.
Jürgen Stein wurde im April 1960 in Oldenburg geboren. Seine Eltern sind beide Flüchtlinge, sein Vater musste seine Heimat Stettin in Pommern im März 1945 verlassen. Seine Familie schaffte es aber noch direkt nach Westdeutschland zu fliehen.
Seine Mutter flüchtete mit ihrer Familie aus Königsberg in Ostpreußen im Februar 1945. Leider schafften sie es nicht mehr rechtzeitig in den Westen zu fliehen, so wurden sie noch lange Jahre von der russischen Armee hin und her geschickt, bis auch ihnen endlich die Flucht in den Westen gelang. Von den vielen Erzählungen seiner Eltern und seiner Verwandten bekam er natürlich mit, wie grausam der Krieg und wie schlimm die Flucht war.
Jürgen Stein berichtet von seinem Verständnis für Menschen, die auch heute noch unter Krieg und Elend leiden. Er hat aber auch im Laufe seines Lebens von den Einheimischen gelernt, wie die sich damals gefühlt haben, als so viele Menschen in ihr Leben traten. Dass die sich überrannt vorkamen von all den vielen Flüchtlingen kann er gut verstehen. Er hat gelernt, dass man immer beide Seiten sehen sollte. Das gilt auch heute noch und auch in allen anderen Lebensbereichen. Er hat selbst immer wieder die Erfahrung gemacht, wie es ist, fremd zu sein. Er hat dadurch gelernt, Vorurteile abzubauen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.
Seine Geschichte wiederholt sich immer wieder, nur sind es immer andere Menschen, andere Glaubensrichtungen. Und immer wieder stellen Menschen fest, sobald man ins Gespräch kommt, sich kennengelernt hat, versteht man sich besser. Besonders im Glauben an Gott. Mag auch die Geschichte in den verschieden Büchern voneinander abweichen, im Kern glauben wir alle an den einen Gott. Und alle Religionen sagen, dass wir Menschen uns gegenseitig achten und lieben sollen.
Und Jürgen Stein bietet auch praktische Lösungen für dieses Problem an.