„Das Buch frappiert durch zwei Eigenschaften: durch die Schönheit einer in sich geschlossenen Sprache, die auf terminologische Anleihen und gelehrten Zierrat verzichtet, und durch seine Schwerverständlichkeit. Mit diesem negativ klingenden Prädikat meine ich einen zweideutigen Vorzug – nicht eine abstoßende, sondern eine zum Fragen auffordernde oder auch herausfordernde Dunkelheit. Zugrunde liegt ihr die gleiche Totalität des Sinnhorizonts, die auch die Metaphysik zu einer schwierigen, über die Grenzen der Verständlichkeit hinausdrängenden Wissenschaft macht. Freilich schenkt uns die vorgelegte Meditation keine Metaphysik, sondern eher eine Anti-Metaphysik, keine Ontologie, sondern eher eine Me-ontologie. Doch die Grundbegriffe der traditionellen Metaphysik spielen auch in dieser ihrer Gegentheorie eine Rolle: die Wahrheit und das Gute, die Welt und Gott. Nur nehmen sie samt und sonders einen von der traditionellen Bedeutung deutlich unterschiedenen Sinn an.“
Helmut Kuhn in „Perspektiven der Philosophie“ über „Der Anfang“