Nach dem Tod August Thyssens versuchte sein Sohn Heinrich Thyssen-Bornemisza, als Unternehmer eigene Wege zu gehen. Die Entwicklung seiner Firmen ist bis heute ein kaum bekannter Teil der Geschichte Thyssens im 20. Jahrhundert. Ab Herbst 1926 verfolgte Heinrich Thyssen-Bornemizsa das Ziel, seinen Erbteil des Thyssen-Konzerns effizient zusammenzufassen. Der von ihm gegründeten Holding gelang es jedoch nicht, ihre Aufgabe als zentrales Lenkungs- und Kontrollorgan zu erfüllen. Die Studie untersucht die Gründe dafür. Zudem beleuchtet sie die Entwicklung und Wettbewerbsposition einzelner Betriebe aus Heinrichs Verbund bis zum Ende seiner Formationsphase 1932 und erklärt, warum sich diese trotz wirtschaftlich schwieriger Rahmenbedingungen erfolgreich am Markt behaupten konnten.