Die Beiträge des Bandes behandeln das Thema Jugenddelinquenz mittels einer Verknüpfung erziehungswissenschaftlicher Expertise mit der Jugendkriminologie. Die Sonderpädagogik emotionaler und sozialer Entwicklung fokussiert vornehmlich die schulische Förderung delinquent gewordener junger Menschen. Im jugendkriminologischen Diskurs werden die Instrumente des Freiheitsentzuges sowie ihre institutionellen und rechtlichen Gegebenheiten stark akzentuiert. Hier werden nun erstmalig Zwangskontexte, wie das Gefängnis, mit einer sonderpädagogischen Expertise unter Berücksichtigung von (internationalen) kriminologischen Implikationen bearbeitet.