Anno 1504: Das Haus zu Leupolth ist weiter sehr erfolgreich im Gewürz- und Tuchhandel und stetig bemüht, immer weiter zu wachsen, womit die Zahl seiner Gegner nicht gerade sinkt. Gemeinsam mit seinem Stiefbruder Johann ist Valentin dabei, heimlich Werkstätten aufzukaufen, die einem aussterbenden Berufszweig, den Loderern, gehörten. Es geht ihnen dabei nicht nur darum, unter anderem Namen die Tuchproduktion zu vereinen und sich so eine Vormachtstellung am Markt zu sichern, sondern vor allem um das Färben der Stoffe, wodurch man sich maximale Gewinne ausrechnet. Einem Zufall verdanken sie die Bekanntschaft zu dem buckligen Rheinhart, der als einer der ganz Wenigen noch das Handwerk der Gelbfärberei beherrscht, was Neider auf den Plan ruft, die auch vor einem Verbrechen nicht zurückschrecken.

Die geschäftlichen Beziehungen des Hauses Leupolth zu Jakob Fugger von der Lilie in Augsburg locken ebenfalls Menschen an, die durch kriminelle Aktionen gleichermaßen schnell an Geld kommen wollen. Schließlich ist da noch die schöne Osanna Ortsee, die abermals versucht, Valentin in ihr Liebesnest zu locken, und das nicht ohne Folgen …