Angst vor Überflutungen, Schuldgefühle wegen des letzten Urlaubs- fluges, Wut über die Untätigkeit der Regierungen: Wir begegnen der ökologischen Krise mit einem ganzen Bündel an Emotionen – und das ist gut so, sagt die Psychotherapeutin Katharina van Bronswijk.
Angst, Trauer und Wut sind gesunde Reaktionen auf essenzielle Bedrohungen wie Klimawandel und Massenaussterben. Wir brauchen sie, um Motivation für Veränderung zu entwickeln und gesellschaftliche Normen zu hinterfragen. Empathisch und faktenreich führt van Bronswijk durch Phänomene wie Klimaangst, eco depression, Verdrän- gungsmechanismen und verhärtete Fronten in öffentlichen Debatten und beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen Individuum und Gesellschaft. Ein Buch, das Klimaaktivist*innen ebenso zuhört und hilft wie Braunkohlekumpeln und dafür plädiert, Emotionen nicht aus der Debatte um Umweltkrisen herauszuhalten, sondern ihre Kraft für Transformation zu nutzen.