Politiker*innen haben in digitalen Mediengesellschaften eine starke, zumeist visuelle und multimodale mediatisierte Präsenz. Nicht nur klassische Massenmedien und strategische PR-Teams lassen Politiker*innen als Figuren in den unterschiedlichsten Online- und Offline-Formaten, semiotischen Kodierungen, sozialen Typisierungen und diskursiven Frames auftreten. In der digital strukturierten Öffentlichkeit greifen auch Online-Aktivisten und Social-Media-User in die medialen Diskurswelten politischer Kommunikation ein. Auf der Basis einer metapragmatisch ausgerichteten Diskurslinguistik entwickelt dieses Buch einen transdisziplinären Konzept- und Kategorienrahmen für die systematische Analyse dieses komplexen Phänomenbereichs spätmoderner Politik.