Die I. Tschechoslowakische Republik, also die Zeit zwischen der Staatsgründung nach dem I. Weltkrieg und der Besetzung der sudentendeutschen Gebiete durch Hitler-Deutschland, lässt sich als eine entscheidende Phase kurz vor dem Ende der viele Jahrhunderte zurückreichenden Siedlungsgemeinschaft von Deutschböhmen, Tschechenböhmen und anderen Ethnien in den Historischen Böhmischen Ländern beschreiben. Auch der Böhmerwald als elementarer Bestandteil dieser historisch-kulturellen Landschaft änderte vor dem Hintergrund der Zerreißung des Staatsgebietes der österreichisch-ungarischen Monarchie und der Entstehung des tschechoslowakischen Staates sein Antlitz und wurde in vielen Bereichen einem tiefgreifenden Wandlungsprozeß unterworfen.