Pauline Harmange beschreibt nahbar, verletzlich und ehrlich, welche inneren und äußeren Konflikte ihren eigenen Schwangerschaftsabbruch begleiteten. Da das Thema in der öffentlichen Diskussion immer noch mit Scham, Egoismus und Schuld konnotiert ist, fühlen sich auch die Betroffenen oft schmutzig, schuldig und egoistisch. Harmange plädiert leidenschaftlich für das Selbstbestimmungsrecht von Frauen und reflektiert dabei auch andere Fragen rund um das Thema Weiblichkeit: Warum werden Frauen ohne Kinder immer noch als «halbe» Frauen wahrgenommen? Warum greifen nach wie vor Konzepte wie «Rabenmutter», wenn eine Mutter berufstätig sein will? Und warum ist Verhütung immer noch so häufig Frauensache?