Unschöne Graffitis, beschädigte Toiletten, Brände in Papierkörben oder die Zerstörung von Arbeiten der Mitschüler: Der Vandalismus in Schulen ist ein nicht zu unterschätzendes Problem. In diesem Buch versetzt sich der Autor in vandalisierende Schüler hinein und macht deren Motive sichtbar, z.B. Mutproben in der Peergroup oder die Freude am Zerstören. Denn nur, wenn man die Beweggründe durchschaut, sind wirksame Gegenmaßnahmen möglich.
Die Gegenmaßnahmen reichen von der architektonischen Gestaltung der Schule (Schwerpunkt Toiletten) über eine verstärkte personelle Kontrolle, verschärfte Strafen (wie in Singapur) bis hin zu dem Ansatz, eine größere Identifikation mit der Schule zu erreichen. Dabei bespricht der Autor auch eine Variante, die in den USA recht erfolgreich ist: Das Geld, das der Schulträger einspart, sobald der Vandalismus abnimmt, wird der Schülerschaft zur Verfügung gestellt.