Die Arbeit stellt einen Beitrag zur Diskussion über das Problem des Delisting dar. Dieses gehört seit über 20 Jahren zu einem der umstrittensten Themen des Kapitalmarktrechts.
Ein besonderes Augenmerk wird auf die Entstehungsgeschichte der Delisting-Regelung gerichtet. Das Herzstück der Arbeit bilden Abschnitte, die sich mit dem Aufbau der Angebotsunterlage und mit dem Problem des Rechtsschutzes im Delisting-Fall befassen. Es wird untersucht, inwiefern bei einem Börsenrückzug die Anlegerinteressen eine derart umfangreiche Angebotsunterlage erfordern, wie sie in einer Übernahmekonstellation verlangt wird. Bei der Frage des Rechtsschutzes liegt der Schwerpunkt darauf, inwieweit das Verfahren nach dem KapMuG einer Korrektur bedarf. Bei der Frage des Downlisting werden empirische Untersuchungen ausgewertet. Das Werk zeichnet sich durch seine praktische Perspektive und Herausarbeitung der rechtssystematischen Parallelen zum Übernahmerecht aus.