In ihren Arbeiten vermischt Johanna Flammer Malerei, Collage und Zeichnung und schafft so feinsinnig abgestimmte Farbkompositionen. Jenseits von Natur und Raum entsteht eine eigene Bildsprache, in der mit großflächigem Gestus aufgetragene Pinselstriche und collagierte Details miteinander in einer Gesamtkonstruktion verschmelzen. Erst auf den zweiten Blick ist erkennbar, dass Flammer ihre Gemälde mit Abbildungen von Haarteilen übersäht, die die Künstlerin aus Zeitschriften ausgeschnitten hat. Es ist die Linie und das landschaftliche Volumen, das Individuelle und Brüchige, das die Künstlerin fasziniert und verbindet.
Der Katalog erscheint zur Ausstellung in der Neuen Galerie Gladbeck (13. November 2020 bis 08. Januar 2021)