Das Recht der Unternehmenssanktionen ist in den vergangenen Jahren zusehends in den Fokus der europäischen und deutschen Gesetzgebung gerückt. Wesentlicher Bestandteil der Reformimpulse sind konzernumsatzbezogene Verbandsgeldbußen, die maßgeblich durch das Kartellrecht inspiriert sind. Christian Voigt widmet sich den reformierten Verbandsgeldbußen im Marktmissbrauchsrecht - dem Herzstück des Kapitalmarktrechts. Er untersucht, inwiefern die konzeptionellen Leitgedanken des europäischen und des deutschen Kartellrechts auf das Marktmissbrauchsrecht übertragbar sind. In diesem Zusammenhang analysiert er den Zweck der Geldbußen und entwickelt ein Zumessungskonzept für konzernumsatzbezogene Verbandsgeldbußen im Marktmissbrauchsrecht.