Wie steht’s um die Einheit?

Erfolg oder Scheitern, Modernisierung oder Kolonisierung, blühende Landschaften oder Dunkeldeutschland - die Geschichte der deutschen Einheit ist auch eine Geschichte ihrer kontroversen Bewertungen. Die sozialwissenschaftliche »Transformationsforschung« der 1990er-Jahre, die Alltagswahrnehmung der Zeitgenossen und die Interpretationen der Historikerinnen und Historiker haben die Entwicklung seit 1990 nicht nur deutend begleitet, sondern sind selbst Teil dieser Geschichte.
Die publizistische und wissenschaftliche Rückschau zum 30. Jahrestag der deutschen Einheit durchzieht oft ein skeptischer Grundton, aber es zeigt sich auch, dass eine jüngere Generation von Autorinnen und Autoren andere Blicke auf die jüngste Zeitgeschichte wirft. Mit neuen Perspektiven und aktuellen empirischen Befunden will das »Jahrbuch Deutsche Einheit« zur kritischen Historisierung des Umbruchs beitragen. Der aktuelle wissenschaftliche Diskurs über den Prozess der Einheit in Ost- und Westdeutschland wird hier für eine breite Leserschaft geöffnet.

Herausgegeben von Marcus Böick, Constantin Goschler und Ralph Jessen.

Mit Beiträgen von Marcus Böick, Frank Bösch, Kerstin Brückweh, Detlev Brunner, Heinz Bude, Anna Eckert, Jörg Ganzenmüller, Constantin Goschler, Inga Haese, Dierk Hoffmann, Ralph Jessen, Anke John, Raj Kollmorgen, Christiane Kuller, Thomas Lindenberger, Christoph Lorke, Christina Morina, Benno Nietzel, Dominik Stegmayer, Philipp Ther, Clemens Villinger, Annette Weinke, Stefan Wolle und Kathrin Zöller.