Die Beziehungen zwischen Krupp und Ägypten waren ausgesprochen vielschichtig. Besuche ägyptischer Staatsmänner in der Villa Hügel gehörten dazu, von König Fuad bis zu Anwar el-Sadat, natürlich die Lieferung von Produkten in das Land am Nil, so die Universitätsbrücke in Kairo, aber auch die Umsetzung altägyptischer Statuen durch Krupp – und nicht zuletzt die großen internationalen Ausstellungen in der Villa Hügel. „Götter, Pharaonen“ zog im Jahr 1978 fast 500.000 Besucher an. Ausgehend von ägyptisierenden Bauelementen der Villa Hügel, zeichnet die Kunsthistorikerin Friederike Werner diese Wechselbeziehungen eindrucksvoll nach.