Mit diesem Buch wird die stark vom Sucht- und Problemdiskurs geprägte Behandlung jugendszenischen Drogengebrauchs um eine kultursoziologische Dimension erweitert, wobei vor allem das Konzept der symbolischen Distinktion als Erklärungsfaktor fungiert. Anhand eines diachronen Vergleichs kann gezeigt werden, dass in Subkulturen verschiedener Epochen Rauschmittel (nicht nur, aber auch) gemäß einer Logik stilistischer Abgrenzung konsumiert wurden. Über den zeitgenössischen Techno-Underground als Untersuchungsgegenstand erfolgt der Nachweis, dass sich diese Mechanismen bis heute und auch innerhalb der posttraditionalen Gemeinschaften der Zweiten Moderne beobachten lassen.