Unter den Ansätzen, das frühe Christentum innerhalb seines lebensweltlichen Kontexts zu verstehen, ist die Untersuchung des epigraphischen Materials noch nicht fortgeschritten, sodass ein weites Forschungsfeld brach liegt. Der vorliegende Sammelband mit Beiträgen einer Konferenz an der Universität Wien vom Februar 2014 macht einen wichtigen Schritt bezüglich einer verbesserten Wahrnehmung dieses wesentlichen Bereichs antiker Dokumente. Dabei wirken neutestamentliche und epigraphische Blickwinkel und Forschungsansätze eng zusammen. So finden sich in diesem Band Erörterungen methodischer Fragen, die eine systematische Bearbeitung des inschriftlichen Materials im Blick haben, und Einzelstudien, die sich mit Gattungen von Inschriften befassen oder thematischen Ansätzen folgen.