Vor genau 100 Jahren wurde in Hennef-Geistingen der Ortsverein der SPD gegründet. In der Folge des Ersten Weltkriegs, zu Beginn des Jahres 1919, wurden in vielen Städten und Gemeinden des Rheinlands die parteiorganisatorischen Voraussetzungen geschaffen, sich als Sozialdemokrat politisch im Rahmen einer geordneten Parteistruktur zu betätigen.
Viele Bilder, Fotos und Zeitungsausschnitte dokumentieren die Entwicklung der SPD in Hennef, die eng verbunden ist mit der Geschichte der Stadt.
Die Zeitdokumente geben Einblicke in die schwierigen Jahre des deutschen Kaiserreiches, als Sozialdemokraten von den heimischen Industriellen mit Aussperrung und Entlassung bedroht waren. Ausführlich wird auf die Gründungsphase der SPD eingegangen. Dieser Zeit von Elend und Armut nach dem 1. Weltkrieg folgten die Weimarer Republik und die Nazizeit mit der Verfolgung und Inhaftierung von Genossen, dem Verbot der SPD und schließlich der Zweite Weltkrieg.
In den schwierigen Nachkriegsjahren, dem Wiederaufbau und den Zeiten des Wirtschaftswunders kämpfte die SPD auch in Hennef für sozial verträgliche Regelungen auf kommunaler Ebene. Dem Zusammenwachsen der drei ehemaligen Gemeinden Hennef, Uckerath und Lauthausen zur heutigen Stadt Hennef mit all ihren Problemen und Vorbehalten ist ein weiteres Kapitel gewidmet.