Das Buch bildet einen Versuch, Heideggers Umgang mit Hölderlins Dichtung kritisch zu überprüfen. Es stellt Verbindungslinien zwischen der Poetologie Hölderlins, dem Deutschen Idealismus und der Gedankenwelt der Spätaufklärung heraus und zeigt, wie Heidegger in seiner Hölderlin-Aneignung manchen geistesgeschichtlichen Bezügen viel und anderen wenig oder keine Beachtung schenkt. Auf diese Weise werden die Unterschiede in den Einstellungen der beiden Denker zu ontologischen, erkenntnistheoretischen, ästhetischen, sozialen und politischen Fragen deutlich und es ergibt sich ein differenziertes Bild der Heidegger‘schen Hölderlinauslegung.