Metall-Keramik-Werkstoffverbunde werden mittels Co-Fertigung, einer gemeinsamen folientechnologischen Formgebung und gemeinsamer Wärmebehandlung, hergestellt und deren Gefüge und Korrosionsverhalten unter Verwendung unterschiedlicher Prozessparameter charakterisiert. Für die Verbundbildung von 3 Mol% Yttriumoxid stabilisierten Zirkoniumdioxid (YSZ) und 17-4PH (1.4542) bzw. Crofer 22APU (1.4760) werden die Suspensionszusammensetzung sowie die Entbinderungs- und Sinteratmosphäre als die einflussreichsten Stellgrößen identifiziert. Es können Prozessparameter für die Herstellung von Werkstoffverbunden aus den benannten Materialien festgelegt werden, die die Gefügezusammensetzung und Korrosionsstabilität im Vergleich zu deren Einzelkomponenten nicht negativ beeinflussen. Die Verbundbildung zeigt sich insbesondere in der Bildung einer oxidischen Grenzflächenphase und wirkt sich auf die Korrosionseigenschaften der YSZ-Schicht bei hydrothermaler Auslagerung aus.