Die Bedeutung der Straße ist vielschichtig: Sie ist Ort der Repräsentation, Selbstinszenierung und Kommunikation, des Widerstands oder Protestes. In diesem reich bebilderten Buch begegnen wir der Bandbreite des hochaktuellen Themas und seiner Umsetzung in Malerei, Grafik, Fotografie, Film, Performance und Installation des 20. und 21. Jahrhunderts.Mit Industrialisierung und Urbanisierung rückt die Straße um 1900 als elementarer Bestandteil des Lebens in den Fokus. In den Werken der Futuristen und Expressionisten avanciert sie zum Symbol für Fortschritt und Mobilität, für das moderne Leben schlechthin. Seitdem zieht sich der Topos durch die Kunst: als gesellschaftliches Psychogramm, Ausdruck kollektiver wie individueller Sehnsüchte und Ängste, im Kontext von Happening oder Graffiti sowie aktueller Neudefinitionen im Rahmen von Teilnahme und Demokratiebewegungen.

KÜNSTLER*INNEN
Joseph Beuys | Brassaï | Daniel Buren | Sophie Calle | Gilles Caron | Christo | Latifa Echakhch | Valie Export | George Grosz | Mary Heilmann | Peter Hujar | Ernst Ludwig Kirchner | Helen Levitt | Adrian Piper | Pope. L | Bettina Pousttchi | Barbara Probst | Friedrich Seidenstücker | John Smith | Beat Streuli | Jacques Villeglé | Peter Weibel u. a.