Wie in vielen anderen Sprachen auch verläuft die Genuszuweisung bei niederländischen Substantiven – im Gegensatz zu dem, was andere Forscher oft behaupten – nicht arbiträr, sondern wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Für die vorliegende Studie wurde aus mehreren Faktoren jeweils ein semantischer, ein morphologischer und ein phonologischer Faktor zur Analyse ausgewählt und empirisch gewonnene Daten mittels logistischer Regressionsanalyse ausgewertet. Der Einfluss von Individuation, Suffigierung und Silbenbau auf das nominale Genus konnte hierdurch eindeutig nachgewiesen und die Arbiträritätsthese verworfen werden. Somit stellt diese Arbeit nicht nur einen wichtigen Meilenstein in der niederländischen Genusforschung dar, sondern lädt auch zu weiteren Studien im nominalen Genusbereich ein