Nach 300 Jahren der Leibniz-Forschung leistet dieser Band eine Bilanz: Handbuchartig werden Rezeption und Erforschung von Leibniz‘ Beiträgen zu den Geistes-, Natur- und Technikwissenschaften dargestellt, um ein Arbeitsinstrument für alle Wissenschaftler und Fachrichtungen zu schaffen, die sich mit Leibniz beschäftigen.


Der interdisziplinäre Überblick macht die historischen Kontexte sichtbar, die das Bild des Universalgelehrten und die Konjunkturen der Forschung in den letzten drei Jahrhunderten geprägt haben. Ergänzt wird er durch einen Ausblick auf vorhandene Forschungsdesiderate. Eine Quellenkunde macht darüber hinaus die umfangreich überlieferten Bestände des Leibniz’schen Schaffens und ihre wechselvolle Publikationsgeschichte zugänglich. Auch die Bedingungen und Bereiche von Leibniz vielseitigen Tätigkeiten für den Fürstenhof und die Gelehrtenrepublik, Akademien und Bibliotheken finden Berücksichtigung. Erst davon ausgehend werden sein universales Profil und dessen Wirkung in die sich differenzierende neuzeitliche Wissenschaftslandschaft erkennbar, die, sei es in der Philosophie, Mathematik, Geschichte, Politik, Sprachwissenschaft, Physik oder im Rechtswesen, bis in die Gegenwart erkennbar ist.