Während die Herausforderungen digitaler Informationsintermediäre anschaulich beschrieben worden sind, fällt das Angebot an probaten Instrumenten zum Umgang mit Social Bots, Fake News oder Hate Speech bislang vergleichsweise ernüchternd aus. Die in diesem Band vereinten Beiträge spüren der Frage nach, mit welchen Regelungsinstrumenten den neuartigen Gefahren für die Meinungsbildung und den demokratischen Diskurs begegnet werden kann. Dabei werden auch die diesen Gefahren zugrundliegenden tatsächlichen Annahmen und ihre Wirkungszusammenhänge ausgeleuchtet. Im Wege einer medien- und sozialwissenschaftlich fundierten Analyse von Regelungsinstrumenten ergründen die Beiträge das Potential für eine Neukonzeptionierung des medien- und kommunikationsrechtlichen Instrumentenkastens und illustrieren, dass das Regelungsinstrumentarium konsequenter auf den strukturellen Wandel der digitalisierten Öffentlichkeit auszurichten ist.