Auf den Spuren der Franziskaner in der Zeit des Nationalsozialismus

Während der Zeit des Nationalsozialismus kam es in der katholischen Kirche zu Schweigen angesichts der Gräuel und zu partieller Zusammenarbeit mit den Machthabern, jedoch auch zu Widerstand gegen die Diktatur, der bis zum Martyrium führen konnte. Der vorliegende Band befasst sich mit der Ideologie des NS-Regimes und franziskanisch inspirierten Frauen und Männern sowie deren Verhältnis zum Nationalsozialismus. Indem Formen des Widerstandes und Leidenserfahrungen in Jahrhunderten zuvor Beachtung finden, werden Kollaboration, Verfolgung und Martyrium im Nationalsozialismus beleuchtet und Fragen des Erinnerns und Gedenkens, besonders in der katholischen Kirche, thematisiert.
Anlass der vorliegenden Beiträge war das Gedenken im Jahr 2015, das auf die Erschießung österreichischer Franziskaner, des P. Guardian DDDr. Kapistran Pieller OFM und des Provinzials P. Dr. Angelus Steinwender, durch die Nationalsozialisten und den Tod von P. Zyrill Fischer OFM im amerikanischen Exil 70 Jahre zuvor Bezug nahm.