Der Band versammelt verstreute, schwer auffindbare Einzelstudien von Eilert Herms zu Klassikern unserer philosophischen, theologischen und literarischen Tradition: Melanchthon, Hume, Jacobi, Herder, Fontane, W. James, A. Dorner, Hirsch, Barth, Heidegger, Th. Mann, Hesse, H. Krämer. Alle Positionen beweisen, daß "Metaphysik", verstanden als handlungsorientierende Erkenntnis der universalen Bedingungen des menschlichen Zusammenlebens, die dessen dauernden geschichtlichen Wandel unvermeidlich machen und tragen, also auch überdauern, weder unmöglich noch praktisch bedeutungslos geworden ist, seit Erfahrung als einzige Quelle solchen Wissens anerkannt ist. Auch Theologie verrät ihre Sache, wenn sie christlichen Glauben nicht mehre als exemplarische Gestalt solchen Wissens und Kirche nicht mehr als Ort seiner öffentlichen Kommunikation begreift. Die Texte tragen zur Offenlegung der Traditionsverarbeitung bei, von der die "Systematische Theologie" des Verfassers lebt.