Wiesław Kielar wurde 1940 mit dem ersten Transport aus dem Gefängnis Tarnów als politischer Häftling nach Auschwitz deportiert. Fast fünf Jahre lang war er unmittelbarer Zeuge des Verbrechens. Jahre später hat er über das Erlebte geschrieben. Sein Bericht stellt die Realitäten des Lagers und die Normalität der Brutalität in kompromissloser Schonungslosigkeit dar. Mit außergewöhnlicher Beobachtungsgabe beschreibt er die fürchterlichen Lebensbedingungen, die Hierarchien und Abläufe.

Kielars vielschichtige Erinnerungen sind mehr als eine Chronik der Fakten, mehr als ein Blick in das System der national-
sozialistischen Vernichtungslager: Sie sind ein wichtiges Dokument menschlicher Haltung inmitten menschlicher Niedertracht.

Die Neuausgabe erscheint mit einem Vorwort von Siegfried Ressel.