Am 25. Juli 1936 beschloss Hitler an der Seite General Francos im Spanischen Bürgerkrieg zu intervenieren. Die geschichtsträchtige „Bayreuther Entscheidung" legte die Weichen für eine faschistische Diktatur in Spanien, die das Land über vierzig Jahre vom Rest Europas isolieren sollte. Der deutsche Geschäftsmann Johannes Bernhardt wurde als Protagonist des geheimen Treffens in Bayreuth von Hitler mit dem Aufbau eines ökonomischen Schattenimperiums in Spanien beauftragt. Eine Analyse historischer Schlüsseltexte und anderer medialer Inszenierungen von Bernhardt und der deutschen Intervention in Spanien zeigt, welcher sprachlichen Strategien sich Historiker, Journalisten und Autoren bedienen, um die Erinnerungsgeschichte der deutsch-spanischen Beziehungen seit acht Jahrzehnten zu konstruieren, manipulieren und revidieren.