Carolin Genz untersucht, wie sich Protest praxeologisch formiert und in das Sichtfeld der Öffentlichkeit gelangt. Sie nähert sich dem Thema über die Ethnographie von Protest- und Netzwerkpraktiken von Senior_innen, die sich gegen steigende Mieten wehren. Die Autorin untersucht, unter welchen körperlichen, materiellen und räumlichen Bedingungen es ihnen gelingt, in städtischen und digitalen Räumen politisch zu agieren, um Öffentlichkeit zu generieren. Im Zuge dessen gerät der Körper und die Materialität körperlicher Praxis als wesentlicher Bestimmungsfaktor politischen Handelns ins Zentrum der Analyse.