Die ersten klinischen Studien zum Einsatz von Magnesium als Implantatwerkstoff datieren zurück auf die Wende des 18./19. Jahrhunderts. Doch erst seit kurzem wird Magnesium auch klinische evaluiert und in Form von kommerziellen Produkten als Implantat eingesetzt. Neben den Vorteilen von Magnesium wie der Abbaubarkeit, knochenähnlichen Festigkeit, Biokompatibilität und möglicherweise osteostimulativen oder antibakteriellen Wirkung, begrenzt die schnelle Resorption des Materials bis zuletzt den Einsatz.
Die vorliegende Arbeit widmet sich deshalb der Erforschung der plasma-elektrolytischen Oxidation (PEO) zum Schutz der Randzone von Magnesiumimplantaten. Durch die Erforschung des PEO-Prozesses sowie die Entwicklung und Validierung einer geeigneten Variante wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit der Einsatz von PEO-beschichteten Magnesiumimplantaten für die klinischen Anwendung untersucht und kritisch überprüft.