Der poetische, stille Kurzroman Valentino von 1957 (erstmals dt. 1960) wird aus der Sicht der jüngeren Schwester Caterina erzählt.
Der attraktive Valentino studiert lustlos Medizin und die ganze Familie, besonders der Vater, bauen auf ihn, um nach dem Studium die Familie unterstützen zu können. Daher wird ihm jeder Wunsch von den Lippen abgelesen und möglich gemacht.
Eines Tages bringt Valentino die reiche Maddalena mit, die er, aus unerfindlichen Gründen, kurz darauf heiratet.
Er lebt ein ausschweifendes Leben. Nachdem die Eltern verstorben sind zieht die Ich-Erzählerin zur Familie Valentinos. Maddalena ermöglicht ihr eine Ausbildung zur Lehrerin. Caterina verlobt sich mit Valentinos bestem Freund Kit. Doch dann kommt ein Geheimnis ans Licht...
Ein Roman der von Hoffnungen, Enttäuschungen, Selbstbetrug und vom Scheitern handelt, berührt besonders durch die Schlichtheit der Worte Natalia Ginzburgs.

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