„Wir leben nicht in einer Ära des Wandels, sondern erleben einen Wandel der Ära“ (Papst Franziskus). Von Wandlung ist in dieser Studie die Rede, der Wandlung von Religionen und Kirchen. Diese ereignet sich inmitten der Kulturen Europas, die ihrerseits in einer ständigen Transformation sind. Die Studie stützt sich auf sechs religionssoziologische repräsentative Erhebungen, die in Österreich in Zehnjahresabständen seit 1970 durchgeführt wurden. Eine einmalige Langzeitstudie zur Veränderung von Religionen und Kirchen in einem halben Jahrhundert! Die Daten werden in zwei Hauptteilen präsentiert. Zuerst wird die subjektive Religiosität der Menschen heute dargestellt, was sie glauben und wie sie ihr Verhältnis zu einer Religionsgemeinschaft bestimmen. Dann wird die Entwicklung im letzten halben Jahrhundert nachgezeichnet. Wie hat sich die Religiosität der Menschen entwickelt? Den Verantwortlichen in allen Bereichen gesellschaftlichen wie kirchlichen Lebens bietet das Werk eine hervorragende Grundlage für ihre Entscheidungen inmitten bewegter und komplexer Wandlung. Auch die religionssoziologische Forschung wird ermutigt, von alten Deutungsannahmen wie jener der Säkularisierungshypothese endgültig Abschied zu nehmen.