Die «Geheimwissenschaft» von 1910 ist Zusammenfassung und Abschluss der theosophischen Phase im Denken Rudolf Steiners. Sein bereits in der «Theosophie» von 1904 formuliertes esoterisches Menschenbild erfährt hier eine erneute und vertiefte Darstellung, indem es eingebettet wird in eine spirituelle Kosmogonie und Anthropogenie. Die SKA bietet eine Lesefassung, die sämtliche Varianten aufzeigt und damit die Textentwicklung nachverfolgbar macht. Ein ausführlicher Kommentarteil erläutert den Text, die Einleitung des Herausgebers stellt diese kulturhistorisch einmaligen Werke in einen
Kontext, der eine Brücke für ein an Rudolf Steiner interessiertes Publikum schafft. Der zweite Teilband enthält in entsprechender Aufbereitung zwei wichtige Vorstufen steinerschen Entwicklungsdenkens: ein kosmogonisches Fragment aus der Zeit um 1903 und die 1905–1908 entstandene Aufsatzreihe «Aus der Akasha-Chronik».