Von dem Philosophen Robert Nozick (1938–2002) in Harvard berichten seine Schüler, dass er zur Frage, was Sinn und Zweck der Philosophie sei, auf pathetische Weise ins Publikum gerufen habe: framebreaking. Das Wort ist im Sinn einer radikalen Aufhebung eingefahrener Rahmenvorstellungen zu lesen. Dabei geht es immer auch um die Revision allzu selbstverständlich angenommener Geschichten über die Entwicklung von Wissenschaft, ihren Status in der allgemeinen Kultur der Person und ihre institutionelle Rolle in einer Kanonisierung lehrbaren und gelernten Wissens. Konkreter geht es um je neue Artikulationen von Grundformen im Wissen und Denken, Schreiben und Lesen.