Das Buch geht der Frage nach, wie sich die (wahlbezogenen) politischen Kompetenzen von Schüler*innen in der 10. Klasse an Berliner Schulen erklären lassen. Die empirische Untersuchung zeigt, dass die besuchte Schulform, der sozioökonomische Hintergrund der Eltern, das demokratische Klassenklima und die Vereinsmitgliedschaft wichtige Prädiktoren für die Dimensionen der politischen Kompetenzen sind. Bourdieus Ansatz des sozialen Raums ermöglicht den politischen Habitus der Schüler*innen, der mittels einer Clusteranalyse repräsentierbar gemacht worden ist, zu erklären. Das Buch endet mit der Evaluation der Juniorwahl, die als politische Bildungsmaßnahme an Schulen darauf abzielt, die Wahlbereitschaft der Schüler*innen angesichts der rückläufigen Wahlbeteiligung von jungen Menschen signifikant zu erhöhen.